„Der Körper ist das Zentrum
der Orientierung in unserer Wahrnehmung der Umgebung, er ist der Fokus der subjektiven Erfahrung.“ – Eyal Ledermann
Physiotherapie ist, wenn wir die antiken Wurzeln außer Acht lassen, ein relativ junger Teilbereich der Medizin. Die Physiotherapie ist eingebettet in die Grundlagenwissenschaften der Medizin, Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Philosophie. Teilgebiete sind Anatomie, Physiologie, Pathologie, Biomechanik, Trainingslehre, Prävention, Rehabilitation, Berufsrecht, Management, Ethik uvm.
Einerseits beinhaltet Physiotherapie die Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems, andererseits die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe, um dem/der Patienten/Patientin eine optimale individuelle Bewegungs- und Schmerzfreiheit bzw. Selbständigkeit im Alltag zu ermöglichen.
Fachkompetenz zu besitzen bedeutet in der Physiotherapie, die Planung, Gestaltung und Durchführung des physiotherapeutischen Prozesses zu beherrschen und pädagogische Fähigkeiten im methodischen Vorgehen bei der Behandlung zu besitzen. Das heißt, über das diagnostische, therapeutische und pädagogische "Handwerkszeug" sowie über ein hohes Maß an sozialer Kompetenz zu verfügen.
Im Rahmen der Vorsorgemedizin umfasst die Physiotherapie die Gesundheitsberatung und -erziehung sowie das Implementieren vorbeugender Maßnahmen. Das schrittweise Hinführen des Patienten/der Patientin zu einem eigenverantwortlichen Umgang entwickelt sich seit einigen Jahren immer mehr zur Priorität des therapeutischen Arbeitens.
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